Redakteure Wolfgang Lünenschloß, Carsten Schulte und den Produzenten Albert Schäfer. KI.KA 2005 (Redaktion: Unterhaltung, verantwortliche Redakteure: Wolfgang Lünenschloß/Carsten Schulte, Produktion: studio.tv.film)
Begründung der Jury
Wenn das nicht die schlechte Nachricht des Jahres ist: Die Bescherung fällt aus! Schuld ist ein junger Mann, der aus unerfindlichen Gründen alles hasst, was irgendwie weihnachtlich ist. Damit das Fest garantiert nicht stattfindet, entführt er kurzerhand den Weihnachtsmann. Nur gut, dass es noch den getreuen Beutolomäus gibt, den Sack des Weihnachtsmanns. Gemeinsam mit Freundin Kalle macht er sich auf die Suche. Weil sich die Entführung am 1. Dezember ereignet, beschert der Fall den Kindern einen Adventskalender der ganz besonderen Art: Jeden Abend öffnet sich ein Türchen mit einer neuen Episode, denn Beutolomäus und Kalle stolpern von einem Abenteuer ins nächste.
Eine „Beutonovela“ hat Produzent Albert Schäfer diesen Weihnachtskrimi genannt. Die Wortschöpfung deutet bereits den besonderen Status dieser Serie an: Nach Ansicht der Jury hat der KI.KA seinen kleinen und großen Zuschauern mit der Produktion einen Fernsehhöhepunkt geschenkt.
Denn bei aller kriminalistischen Spannung stehen doch weihnachtliche und damit christliche Werte wie Freundschaft und Nächstenliebe und die Vorfreude auf das Fest der Liebe im Mittelpunkt der Geschichten. Natürlich war die Jury auch von der erfrischenden Art, das Thema Weihnachten anzugehen, angetan; vor allem aber imponierte die warmherzige Erzählweise. Und schließlich ist es der Produktionsfirma Studio.tv.film gelungen, der Serie trotz eines höchst überschaubaren Budgets einen eindrucksvollen Look zu verleihen. Die Serie war im letzten Jahr eine der erfolgreichsten Sendungen auf dem Kinderkanal, der enorme Erfolg bei der Zielgruppe zeigt, wie gut die Fortsetzungsgeschichte den Nerv der Kinder getroffen hat.